NEU - FALLBEISPIEL Marianne | Angst vor der Angst und Panikattacken

Panikattacken und Ängste - Fallbeispiel



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  • sich einzulesen,
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Mit der Kognitiven Verhaltenstherapie unterbrechen wir praktisch und integrativ Ängste, Panik, Zwang und belastende Gedanken

Schritt für Schritt belastende Gedanken, Gefühle und Verhalten lockern, lösen und loslassen


Etwas Neues machen + ausprobieren

 

 

Ich stelle Ihnen heute mein Fallbeispiel mit der "Fast Phobia Cure" vor.

 

Diese Methode findet in der praktischen, integrativen und Kognitiven Verhaltenstherapie (piKVT) eine effektive Anwendung.

 

Ich berichte über eine Klientin und was diese sich in einer Sitzung erarbeitet hat. (Aus datenschutzrechtlichen Gründen verzichte ich auf die Angabe von Namen/Herkunft bzw. Daten werden in abgeänderter Form wiedergegeben)

 

 

Zur besseren Übersicht habe ich mir folgendes für Sie überlegt:

  • Allgemeines ist weiter in BLAU gehalten,
  • Sitzungsinhalte sind in GRÜN und kursiv hinterlegt.

 

Ich nenne meine Klientin Marianne.

Diese kommt seit ca. 6 Monaten zur mir. 

 

 

Sie ist Mitte 20, verheiratet + Kinderwunsch.

Marianne kommt in meine Praxis AngstfreiAtmen auftragsgebend wegen Angstzuständen und Panikattacken.

 

 

Anfänglich haben wir mit Sitzungen im 2-Wochen-Takt begonnen.

Danach  folgend in 3- bis 4 Wochen-Abständen.

Wir sind aktuell bei einem 6 Wochen-Rhythmus.

 

 

Insgesamt war Marianne 7 x in meiner Praxis AngstfreiAtmen.

Mittlerweile ist sie frei von Panik. Ihren eigenen Therapie-Verlauf hat sich Marianne auf einer Liste schriftlich festgehalten.

 

Die Panikfreiheit besteht seit ca. 8 Wochen.

 

 

Marianne ist sehr zielstrebig und fleißig. Das kommt ihr zugute.

Sie setzt das hier Erlernte direkt in Ihrem Alltag um.

 

 

Die Klientin erhält in meiner Praxis AngstfreiAtmen praktische und integrative Methoden an die Hand, die ihr Hilfe zur Selbsthilfe leisten und Sicherheit und Vertrauen geben

 

 

 

Allgemeines zum Sitzungsverlauf vorweg: 

 

Wir nehmen grundsätzlich das Thema, was sich aktuell zeigt.

D.h. die Belastung, welche meine Klienten am meisten beschäftigt und belastet.

 

Wir "graben" nicht  in den Tiefen.

 

Der Klient trifft die Entscheidung, inwieweit er sich öffnen möchte.

Es besteht kein Zwang, in einer gewissen Zeitspanne sein Thema abzuarbeiten.

 

Der Klient entscheidet, inwieweit er sich öffnen möchte

Es besteht kein Zwang, in einer bestimmten Zeitspanne sein Thema abzuarbeiten - Stück für Stück und weniger ist besser

Marianne und ich besprechen erst einmal, wie es ihr geht.

Wie die letzten 4 bis 6 Wochen verlaufen sind.

Wie die Hausaufgaben (JA – Sie haben richtig gehört) funktioniert haben.

 

Hausaufgaben sind wichtig. Denn Übungen für Ihren Alltag und Zwischendurch geben Ihnen die Chance etwas zu verändern

 

 

So verändern wir neuronale Gehirn(Auto)Bahnen in unserem Gehirn.

 

Dies hat auf lange Sicht gesehen viele Vorteile für

  • unser Denken,
  • für unser Fühlen
  • und unser Verhalten.

 

Marianne lernt am eigenen Beispiel - sprich mit ihren Themen – wie sie es anders anwenden kann und setzt dies in einem nächsten Schritt z.B. für Beruf, im Freundeskreis, oder in ihrem Alltag um.

 

 

Also praktisch und integrativ gesehen:

"Do it yourself im eigenen Geschehen."

 

 

Nachdem wir besprochen haben, wie die letzten Wochen verlaufen sind, folgt eine Mini-Entspannung. Erden, ankommen, zu sich kommen, dies ist wichtig.

PAUSEN machen!

 

Dies verhilft Marianne sich besser auf sich selbst und mich einzulassen. Eben konzentriert(er) und fokussiert(er) zu sein. Sich selbst und im eigenen Körper wahrzunehmen und zu spüren.

 

 

Nun geht es weiter mit Wohlfühlerlebnissen. Ja, Sie haben richtig gehört.

Marianne hat u.a. die Aufgabe, 3 Wohlfühlerlebnisse (das sind schöne und einfache Erlebnisse aus dem Leben... wie etwa ein toller Sonnenuntergang) in die Sitzung mitzubringen.

 

Diese werden hier „festgehalten“, damit sie von positiven Erlebnissen in „schlechten Zeiten“, z.B. bei Angst vor der Angst oder Panik, zehren kann.

 

 

Prozess-Experte und Themen-Experte?

Die verschiedenen Ebenen in der Therapie Hier zur Erklärung

 

 

Der Klient ist der Themen-Experte in seinem Prozess.

D.h. Marianne weiß über ihr Thema am besten Bescheid.

 

Der Therapeut ist der Prozess-Experte.

Als Therapeutin begleite ich als "Prozess-Expertin" Marianne sicher durch den Sitzungsverlauf. Durch diese Distanzierung kann ich als Therapeutin klar und objektiv in der Sitzung bleiben.

 

 

 

Ist dies geschafft, geht es weiter im Prozess. Marianne wird von Sitzung zu Sitzung und Anwendung in den Zwischenräumen sicherer mit den Methoden.

 

Sprich, verändern wir unsere Gedanken- und Verhaltensmuster hat dies einen Vorteil. Dies weiß Marianne bereits. Die piKVT-Methoden finden in ihrem Alltag bereits effektive Anwendung beim Thema - Angst vor der Angst | Panikattacken.

 

 

Und trotz allem wittert ihr „Troll“ – liebevoller Name für das Unterbewusstsein - die Chance und zeigt sich immer mal wieder, wenn Marianne Stress hat.

Dies ist menschlich und normal.

 

So fragt sie mich beim letzten Termin.

 

„Jetzt bin ich schon so gut mit dem X Prozess, mit dem Wohlfühlanker und den Wohlfühlerlebnissen, mit anderen piKVT-Methoden, wie kann das sein, dass ich wieder so zurückfalle?“

Ich sehe dies etwas anders, denn sie macht ihre Sache gut, setzt um und gibt sich Mühe, immer besser für sich selbst zu werden. Sie macht gute Fortschritte.

 

 

Das Eisbergmodell und das Dynamische Entwicklungsmodell gehören zu den wichtigen Grundthemen der piKVT

 

      

Ich erkläre der Klientin das Eisbergmodell und das dynamische Entwicklungsmodell.

Weniger ist besser und noch einmal, was mit unseren neuronalen Gehirn(Auto)Bahnen und unserem Unterbewusstsein passiert.

 

"Der Troll (Unterbewusstsein) nutzt unseren Stress und Anspannungen, Augenblicke der Unachtsamkeit als Schlupfloch" und lässt keine Gelegenheit aus, sich immer wieder bemerkbar zu machen.

 

 

Weiter mit der Sitzung:

 

Heute arbeiten wir gemeinsam mit der "Fast Phobia Cure".

D.h. wir sind mit Mariannes Thema in einer Art Kinosaal und Kinofilm.

 

Die Fast Phobia Cure steht für Distanzierung und Blickrichtungswechsel zum eigenen ReizThema, hier die Angst vor der Angst und Panikattacken.

 

Marianne lässt sich anfangs schwer darauf ein.

 

Zum Verständnis:

Dies ist normal, wenn wir etwas Neues tun, etwas noch nie Gemachtes.

 

 

Es fühlt sich für Marianne schwierig und schleppend an.

Doch Marianne vertraut, macht mit und es funktioniert.

 

 

Der X Prozess ist die piKVT-Methode der Wahl bei hartnäckigen und immer wiederkehrenden belastenden Gedanken und Gefühlen

 

 

Diese effektive und praktische Entspannungsmethode und Musterunterbrechung Marianne aus nicht zielführenden Gedanken und Emotionen heraus, auch wenn es mal schwierig wird.

Und - Frau Zirpel ist da - sie passt auf, dass es mir gut geht und die anstrengende Situation für mich bewältigbar bleibt.

 

 

Was ist die Fast Phobia Cure und wie ist die Vorgehensweise?

 

Marianne sitzt in ihrer Vorstellung im Kinosaal ihrer Wahl.

Danach befindet sie sich auf der Vorführkanzel neben dem Filmprojektor.

Sie betätigt die jeweiligen Knöpfe (Licht, Vorhang, der Film fängt an zu laufen).

 

Ihr Film, sprich ihr eigenes Thema – läuft vor ihrem inneren Auge ab.

In Farbe. In ihrer Geschwindigkeit.

 

Marianne macht kurz vor dem Höhepunkt ein Stopp.

Fliegt in ihrer Vorstellung in ihren eigenen Film - in das Standbild - hinein und macht anschließend ihr Standbild schwarz-weiß.

 

 

Ich leite durch den Prozess - Mariannes Prozess.

Stück für Stück in ihrem eigenen Rhythmus.

Wichtig ist, dass es Marianne gut geht.

 

 

Wir lassen den Film in Farbe schnell zurücklaufen bis zu seinem Anfang.

Marianne steigt aus dem angehaltenen Film aus. Schwebt zurück zur Vorführkanzel hinauf. Betätigt Licht und Vorhang. Wieder runter in Ihren Körper in die mittlere Reihe des Kinosaals. Sieht sich dort sitzend auf die Leinwand sehend.

 

 

Die Fast Phobia Cure ist (ein) Mittel der Wahl, um eine Distanzierung oder Blickrichtungswechsel zum eigenen Reizthema zu schaffen.

 

Erfahrungsgemäß reicht eine o.g. Runde in der Regel nicht aus.

 

Marianne geht in ihrer Sitzung 5 x in die Methode der "Fast Phobia Cure" hinein.

 

 

Während der Sitzung ist es für mich als Therapeutin wichtig zu wissen, wie es meinem Klienten geht.

 

Bedeutend ist hier eine Skalierung.

Das ist eine Art "Gefühls- und Gedanken-Barometer".

 

Sicherheit für den Klient hat oberste Priorität

 

 

Hier zur Erklärung der Skalierung

  • Skalierung   0   =   NICHTS                     
  • Skalierung   5   =   MITTELMÄßIG        
  • Skalierung 10   =   HOCH                                   

 

 

Mit folgenden Skalierungen geht Marianne in „Ihren Kinofilm | in Ihr Thema“ hinein:

  • Runde 1        Skalierung 7            
  • Runde 2        Skalierung 5          
  • Runde 3        Skalierung 4           
  • Runde 4        Skalierung 2           
  • Runde 5        Skalierung 2           

 

Von Mal zu Mal, d.h. von Runde zu Runde, minimieren und reduzieren sich die unangenehmen und angstmachenden Gedanken und Gefühle.

 

Die letzte Runde – die Runde 5 – ist die Runde für den Therapeuten.

D.h., für mich ist dies ein wichtiges Testen. 

Marianne ist es gelungen mit Hilfe der "Fast Phobia Cure", die Skalierung von

7 auf eine 2 zu minimieren. 

 

Sie erklärt mir nach der Fast Phobia Cure-Sitzung, dass sie stolz ist, wieder etwas Neues gelernt zu haben, um sich selbst helfen zu können.

Zwar empfand sie es vorerst etwas eigenartig bzw. ungewohnt und doch am Ende sehr effektiv und wirksam.

Eine zusätzliche Methode zum Distanzieren und Loslassen.

 

Die Funktionalität der Fast Phobia Cure hat Marianne überzeugt und die damit verbundene positive Blickrichtungsänderung.

 

 

Sie erklärt mir, dass sich mit jeder Runde „Kinofilm“ – ihr negatives Gefühl und dazugehörige Gedanken minimiert hat.

 

Sie bemerkt außerdem, dass sie mit jeder Runde lockerer wird und sie ihr eigenes Thema Stück für Stück weniger belastet.

 

Anspannungen vom Körper wie z.B. von Schultern und Nacken sind spürbar reduziert.

 

Marianne geht entspannt und mit einem angenehmen Gefühl der Wärme im Körper auf einer Skalierung von 1 im negativen Bereich (also im gut vertretbaren Rahmen) aus meiner Praxis AngstfreiAtmen hier in Idstein.

Sie ist müde, es war anstrengend und doch bewältigbar.

 

 

Dies zur Erläuterung für Sie im "Fallbeispiel Marianne | Angst vor der Angst und Panikattacken" und wie individuell jede Psychotherapiesitzung mit meinen Klienten sein kann.

 

 

Diese sind quasi wie auf meine Klienten "zugeschnitten", eben klientenkalibiert.

 

 

Die Methoden der praktischen und integrativen Kognitiven Verhaltenstherapie sind praktisch, flexibel, alltagstauglich, einfach, lösungsorientiert und zielführend anwendbar.

 

 


Meine Klienten erhalten Hilfe zur Selbsthilfe - das steht an erster Stelle

 

 

Sie haben mit Interesse den Artikel gelesen?

 

Sie brauchen Unterstützung oder haben Fragen bei Ängsten oder Panikattacken

  • Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail unter praxis@angstfreiatmen.de oder rufen mich in meiner Praxis unter Tel. 06126 / 95 71 273 an.

 

  

Positiv denken. Gedanken(gut) lenken.

 

Ich wünsche Ihnen alles Gute.

 

Ihre Kerstin Zirpel von AngstfreiAtmen in Idstein

 

 

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